Sacha Zala
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    Die Schweiz und die KSZE 1969–1994
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    Die Schweiz und die europäischen Mächte im langen 19. Jahrhundert
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    Nach der Wende: Die schweizerische Aussenpolitik 1990–1994
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    Nach der Wende: Die schweizerische Aussenpolitik 1990–1994
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    La gouvernance globale et les organisations internationales XIXᵉ – XXᵉ siècle
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Insegnamento

Die Schweiz und die KSZE 1969–1994

Universität Bern
FS 2026
HW-Übung
Sacha Zala

Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) war ein Produkt der sogenannten Entspannungspolitik im Kalten Krieg, als sich nach einer Phase der Konfrontation in den späten 1960er und 1970er Jahren ein Fenster des Dialogs zwischen Ost und West eröffnete. Mit der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte in Helsinki legten die europäischen Staaten 1975 gemeinsam mit der UdSSR, den USA und Kanada in mühevoller diplomatischer Kleinarbeit gemeinsame Grundsätze in den Bereichen Sicherheit, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Menschenrechte fest. Die KSZE war das erste multilaterale Forum politischer Natur, in welchem sich die Schweiz von Beginn an als Vollmitglied engagierte. Im Verbund mit den übrigen neutralen und blockfreien Staaten Europas spielte sie eine wichtige Rolle als Brückenbauerin zwischen den Machtblöcken und setzte bei der friedlichen Streitbeilegung, der Informationsfreiheit sowie im Menschenrechtsbereich auch eigene Akzente. Die KSZE blieb mit den Folgekonferenzen von Belgrad, Madrid und Wien als gesamteuropäisches Forum
bestehen und markierte mit dem Pariser Gipfeltreffen 1990 das Ende des Kalten Krieges.

Die Forschungsstelle Dodis veröffentlicht jeweils bei Ablauf der Schutzfrist eine Auswahl der zentralsten Akten zur Geschichte der internationalen Beziehungen der Schweiz und macht diese auf der Plattform dodis.ch frei zugänglich. Diese Selektion von Dokumenten setzt stabile Eckpfeiler zu den wichtigsten Ereignissen und Entwicklungen der schweizerischen Aussenpolitik und fungiert gleichzeitig als Wegweiser zur weiteren Erforschung der hunderten von Laufmetern an jetzt frei zugänglichen Archivakten. In diesem Rahmen hat Dodis auch die Rolle der Schweiz in der KSZE während dem Kalten Krieg und in den Folgejahren systematisch aufgearbeitet.

Die Schweiz und die europäischen Mächte im langen 19. Jahrhundert

Universität Bern
HS 2025
Übung
Sacha Zala

Die Französische Revolution kam für den europäischen Kontinent einem tektonischen Beben gleich und sie brachte tiefgreifende gesellschaftliche und politische Veränderungen mit sich. Die fast drei Jahrhunderte lange aussenpolitische Anlehnung der Schweiz an Frankreich fand 1798 mit der Besetzung durch französische Truppen einen dramatischen Höhepunkt. Wie alle Staaten ausserhalb des europäischen Mächtekonzerts war die Schweiz im langen 19. Jahrhundert nicht Akteurin in den internationalen Beziehungen, sondern Objekt der Entscheidungen der Pentarchie. In diesem Licht erscheint die Neutralität, die der Schweiz 1815 vom Wiener Kongress garantiert wurde, als Instrument zur Sicherung der Unabhängigkeit des Landes. Entsprechend war das primäre Ziel des jungen Bundesstaates 1848 die Sicherung der Souveränität und Unabhängigkeit. Mit der Garantie der Neutralität hielten sich die Grossmächte gegenseitig in Schach. Die Schweiz scheute sich nicht, die Neutralität nötigenfalls militärisch durchzusetzen. Im Konflikt mit Preussen um die Frage der staatlichen Zugehörigkeit des Kantons Neuenburg zögerte der Bundesrat 1856–1857 nicht, zwei Divisionen zu mobilisieren, was in der Schweizer Bevölkerung wahre Begeisterungsstürme auslöste. Von dieser Entschlossenheit zeugen auch eine Reihe von Streitigkeiten und politischen Affären mit den grossen Nachbarstaaten, bei denen es darum ging, die Einheit des Territoriums und die Souveränität darüber zu sichern. Letztlich sollte dieses Säbelrasseln den Willen zur Selbstbehauptung demonstrieren.

Gleichzeitig verfolgte die Schweiz eine vorsichtige Aussenpolitik, um den Aussenhandel nicht zu gefährden. Im Zuge der Gründung des IKRK in Genf spielte sie eine wichtige Rolle bei der Kodifizierung des modernen humanitären Völkerrechts. Ab den 1870er Jahren übernahm die Schweiz auch erste Schutzmachtmandate und bot ihre Dienste als neutrale Vermittlerin in verschiedenen Konflikten an. Mit dem Aufkommen der Weltausstellungen und der Zunahme internationaler Kongresse zu gesellschaftlichen Fragen aller Art setzte eine Entwicklung ein, in deren Verlauf sich die Schweiz erfolgreich als aktiver Sitzstaat internationaler Organisationen etablieren konnte. Sie beteiligte sich auch an den Haager Friedenskonferenzen (1899 und 1907). Institutionell wurde die Aussenpolitik vom Bundesrat geführt, wobei das Eidgenössische Politische Departement (Aussendepartement) – abgesehen von einem kurzen Intermezzo während der Ära Numa Droz zwischen 1887 und 1892 – stets turnusgemäss in den Händen des Bundespräsidenten lag. Die Schweiz verfügte aber praktisch über keine professionelle diplomatische
Infrastruktur, sondern setzte auf ein Milizsystem mit einem weltweiten Netz von Honorarkonsuln. Dies ermöglichte eine breite und sehr kostengünstige internationale Präsenz, die vor allem die wirtschaftlichen Interessen stärkte.

Nach der Wende: Die schweizerische Aussenpolitik 1990–1994

Universität Basel
FS 2025
Übung (2-stündig)
Sacha Zala

Nach den epochalen Umwälzungen des Jahrs 1989 standen die frühen 1990er-Jahre ganz im Zeichen der europäischen Wende. Der demokratische Wandel in Mittel- und Osteuropa, der Wegfall des Ost-West-Antagonismus und die Wiedervereinigung Deutschlands beflügelten die europäische Idee. Mittendrin fand sich die Schweiz – herausgefordert von Fragen nach ihrer Neutralität, ihrer Rolle in der internationalen Gemeinschaft und ihrem Standpunkt bezüglich der europäischen Integration. Weitere zentrale Themen bildeten die Verhandlungen über den Europäischen Wirtschaftsraum, die Golfkrise, die Uruguay-Runde des GATT, der Beitritt zu den Institutionen von Bretton Woods und das Verhältnis zu internationalen Organisationen, die Entwicklungszusammenarbeit und die Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika, Afrika und Asien sowie Reflexionen zu einem im Wandel begriffenen Selbstbild der Schweiz.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die ein Interesse an den internationalen Beziehungen der Schweiz haben und beabsichtigen, eigene Forschungen im Schweizerischen Bundesarchiv (Bern) durchzuführen. Nebst einer Einführung in die Strategien zur Erforschung von Archivbeständen werden die Arbeiten der Forschungsstelle Dodis präsentiert und die Funktionen der Forschungsdatenbank Dodis (www.dodis.ch) eingehend erläutert und praktisch angewendet. Die Forschungsarbeiten für die Veranstaltung werden begleitet, dennoch erfordert die Teilnahme am Kurs ein hohes Mass an Selbstständigkeit und überdurchschnittlicher Leistungsbereitschaft.

Nach der Wende: Die schweizerische Aussenpolitik 1990–1994

Universität Bern
FS 2025
Übung (2-stündig)
Sacha Zala

Nach den epochalen Umwälzungen des Jahrs 1989 standen die frühen 1990er-Jahre ganz im Zeichen der europäischen Wende. Der demokratische Wandel in Mittel- und Osteuropa, der Wegfall des Ost-West-Antagonismus und die Wiedervereinigung Deutschlands beflügelten die europäische Idee. Mittendrin fand sich die Schweiz – herausgefordert von Fragen nach ihrer Neutralität, ihrer Rolle in der internationalen Gemeinschaft und ihrem Standpunkt bezüglich der europäischen Integration. Weitere zentrale Themen bildeten die Verhandlungen über den Europäischen Wirtschaftsraum, die Golfkrise, die Uruguay-Runde des GATT, der Beitritt zu den Institutionen von Bretton Woods und das Verhältnis zu internationalen Organisationen, die Entwicklungszusammenarbeit und die Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika, Afrika und Asien sowie Reflexionen zu einem im Wandel begriffenen Selbstbild der Schweiz.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die ein Interesse an den internationalen Beziehungen der Schweiz haben und beabsichtigen, eigene Forschungen im Schweizerischen Bundesarchiv (Bern) durchzuführen. Nebst einer Einführung in die Strategien zur Erforschung von Archivbeständen werden die Arbeiten der Forschungsstelle Dodis präsentiert und die Funktionen der Forschungsdatenbank Dodis (www.dodis.ch) eingehend erläutert und praktisch angewendet. Die Forschungsarbeiten für die Veranstaltung werden begleitet, dennoch erfordert die Teilnahme am Kurs ein hohes Mass an Selbstständigkeit und überdurchschnittlicher Leistungsbereitschaft.

La gouvernance globale et les organisations internationales XIXᵉ – XXᵉ siècle

Université de Neuchâtel
HS 2024
Cours
Sacha Zala

Le cours introduit à l’histoire contemporaine, ces enjeux, sources et questionnements, à partir d’un point de vue de l’histoire globale et internationale. Le cours s’intéresse aux tentatives visant à établir une gouvernance globale à partir du XIXᵉ siècle. Dès la seconde moitié de ce siècle, un phénomène nouveau, appelé «internationalisme» par les contemporains, se cristallise dans un réseau dense de conférences et de congrès internationaux. La création de la Société des Nations représente, avec les traités de paix de la Conférence de Paris, un tournant dans l’histoire. De nombreux développements du (bref) XXᵉ siècle – règlement des conflits territoriaux, protection des minorités nationales, décolonisation, établissement d’un système financier global et d’une politique sociale internationale – trouvent leurs racines dans les décisions des «faiseurs de paix» de Paris. Tout en essayant de replacer les évolutions de la Société des Nations et de l’Organisation des Nations Unies dans leurs contextes historiques, le cours analyse le rôle joué par la société civile, l’administration internationale, ainsi que les gouvernements aux moments-clés de l’histoire du XXᵉ siècle. Parallèlement aux analyses de l’histoire des crises de l’Entre-deux-guerres et de la Guerre froide, le cours s’intéresse à l’évolution des structures et processus décisionnels de ces deux organisations fondées pour la gouvernance mondiale.

«David gegen Goliath»? Die Schweiz und die USA 1942–1992

Universität Bern
HS 2024
Übung (2-stündig)
Sacha Zala

Aufgrund ihrer Wirtschafts- und Finanzbeziehungen mit den Achsenmächten im Zweiten Weltkrieg geriet die Schweiz bei Kriegsende unter starken alliierten Druck. Schon bald kam es zu einem weiteren Konflikt mit den USA aufgrund der 1954 beschlossenen Zollerhöhung. Zusätzlich wurden schweizerische Uhrenexporteure in den USA mit Antitrust-Prozessen in die Mangel genommen. Die Machtlosigkeit der Schweiz in dieser Situation war mitunter verantwortlich dafür, dass der Bundesrat in den folgenden Jahren Sukkurs auf multilateraler Ebene und den Beitritt zum GATT anstrebte. Bereits 1951 musste die Schweiz vor den USA bei der Frage der Exportkontrollen des Handels mit strategischen Gütern mit dem Osten kapitulieren und den Handel gemäss den amerikanischen Wünschen einschränken. Später übten die USA in Finanz- und Steuerfragen aufgrund des schweizerischen Bankgeheimnisses massiven Druck aus, der die Schweiz zu Konzessionen zwang. Auch nach dem Ende des Kalten Kriegs führte die Neutralitätsauslegung der Schweiz mitunter zu Unverständnis bei den USA, etwa durch die Verweigerung des Überflugs ihres Territoriums für militärische Einsätze im Irak 1991.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die ein Interesse an den internationalen Beziehungen der Schweiz haben und beabsichtigen, eigene Forschungen im Schweizerischen Bundesarchiv (Bern) durchzuführen. Nebst einer Einführung in die Strategien zur Erforschung von Archivbeständen werden die Arbeiten der Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz präsentiert und die Funktionen der Forschungsdatenbank Dodis (www.dodis.ch) eingehend erläutert und praktisch angewendet. Die Forschungsarbeiten für die Veranstaltung werden begleitet, dennoch erfordert die Teilnahme am Kurs ein hohes Mass an Selbstständigkeit und überdurchschnittlicher Leistungsbereitschaft.

2024 Uni Zürich: «Our neutral». Die Schweiz und die USA 1942–1992

Universität Zürich • FS 2024
«Our neutral». Die Schweiz und die USA 1942–1992
BA-Seminar

Aufgrund ihrer Wirtschafts- und Finanzbeziehungen mit den Achsenmächten im Zweiten Weltkrieg geriet die Schweiz bei Kriegsende unter starken alliierten Druck. Schon bald kam es zu einem weiteren Konflikt mit den USA aufgrund der 1954 beschlossenen Zollerhöhung. Zusätzlich wurden schweizerische Uhrenexporteure in den USA mit Antitrust-Prozessen in die Mangel genommen. Die Machtlosigkeit der Schweiz in dieser Situation war mitunter verantwortlich dafür, dass der Bundesrat in den folgenden Jahren Sukkurs auf multilateraler Ebene und den Beitritt zum GATT anstrebte. Bereits 1951 musste die Schweiz vor den USA bei der Frage der Exportkontrollen des Handels mit strategischen Gütern mit dem Osten kapitulieren und den Handel gemäss den amerikanischen Wünschen einschränken. Später übten die USA in Finanz- und Steuerfragen aufgrund des schweizerischen Bankgeheimnisses massiven Druck aus, der die Schweiz zu Konzessionen zwang. Auch nach dem Ende des Kalten Kriegs führte die Neutralitätsauslegung der Schweiz mitunter zu Unverständnis bei den USA, etwa durch die Verweigerung des Überflugs ihres Territoriums für militärische Einsätze im Irak 1991.

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2024 Uni Bern: Rom in Antike, Renaissance und Faschismus

Universität Bern • FS 2024
Rom in Antike, Renaissance und Faschismus
Seminar mit Exkursion

Das gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Rebenich (Universität Bern) und Prof. Dr. Lucas Burkart (Universität Basel) durchgeführte inter-universitäre Seminar verfolgt in transepochaler Perspektive die Geschichte der Stadt Rom von der Antike über die Renaissance bis in die Zeit des Faschismus. Am Stadtkörper Roms lässt sich bis zum heutigen Tage eine historische Tiefe von weit über 2000 Jahren studieren. Deswegen können bis heute die Bezüge zur Antike, die in Renaissance und Faschismus in urbanistischen Grossprojekten explizit hergestellt wurden, vor Ort in einer ungewöhnlichen Anschaulichkeit nachvollzogen werden.
Das antike Rom wurde als ideale Vorzeit, als «aurea aetas» konstruiert und proklamiert, an welche die je eigene Zeit angeschlossen werden sollte und auf die man sich für die Gestaltung der jeweils eigenen Gegenwart und «idealen» Zukunft explizit berief. Diese Analogie oder Parallelität der Antikenrezeption möchte das Seminar unter stetigem Bezug auf das historische Paradigma analysieren und reflektieren; dabei geht es selbstredend um Transformation und Projektion von Geschichte gleichermassen sowie deren kulturelle, soziale und politische Indienstnahme. Die Veranstaltung untersucht zugleich in vergleichender und epochenübergreifender Perspektive soziale, kulturelle und politische Konzepte verschiedener Gesellschaften und dreier historischer Epochen.

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2023 Fernuniversität Schweiz: Geschichte der internationalen Beziehungen

Fernuniversität Schweiz • HS 2023
Geschichte der internationalen Beziehungen
Fernkurs

Als Einführung in die Geschichte der internationalen Beziehungen konzipiert, fokussiert dieses Modul auf die Herausbildung und Etablierung multilateraler Beziehungen und internationaler Organisationen im langen 19. Jahrhundert und deren Institutionalisierung im System des Völkerbundes und der Vereinten Nationen (UNO) im 20. Jahrhundert. Anhand der grossen Krisen, wird die historische Entwicklung unter dem Fokus der multilateralen Beziehungen untersucht. Ausgehend von verschiedenen thematischen Ansätzen werden exemplarisch auch die Aussenbeziehungen der Schweiz im internationalen System der Zwischenkriegszeit und während des Kalten Krieges analysiert. Der Kurs beinhaltet eine gezielte Einführung in die Datenbank Dodis (www.dodis.ch) der Diplomatischen Dokumente der Schweiz. Dabei soll insbesondere die Vielschichtigkeit der schweizerischen Aussenpolitik zwischen dem herrschenden Neutralitätsdiskurs und der starken Integration in die Weltwirtschaft und in den Westblock untersucht werden.
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2023 Uni Bern: Achtung 80er Jahre!

Universität Bern • HS 2023
Achtung 80er Jahre! Die schweizerische Aussenpolitik in der letzten Dekade des Kalten Kriegs
Übung (2-stündig)

Nachdem sich die Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg in eine weitgehende politische Isolation manövriert hatte, erfuhr ihre Aussenpolitik ab Mitte der 1960er Jahre eine behutsame Öffnung und schrittweise Normalisierung. In den 1980er Jahren dominierten, nebst den gesellschaftlichen Umwälzungen im Innern, aussenpolitisch weiterhin die ungelösten Probleme, die sich der Schweiz bereits im vorangehenden Jahrzehnt gestellt hatten. Die Frage der Ausgestaltung der Beziehungen zu Europa, die hängige Problematik eines UNO-Beitritts oder die Fortführung des KSZE-Prozesses beschäftigten die Schweizer Diplomatie.

Gegen Ende der 1980er Jahre geriet auch das schweizerische Landesverteidigungskonzept zunehmend unter Druck (Volksinitiative «Schweiz ohne Armee») und mehrere Skandale (Kopp-Affäre, Fichen) führten schliesslich gemeinsam mit dem Ende des Kalten Kriegs und dem Wegfall des Ost-West-Antagonismus dazu, dass sich die schweizerische Aussenpolitik in den 1990er Jahren – herausgefordert von Fragen nach ihrer Neutralität, ihrer Rolle in der internationalen Gemeinschaft und ihrem Standpunkt bezüglich der europäischen Integration – schlagartig dynamisieren sollte. Historiographisch ist die Geschichte der internationalen Beziehungen der Schweiz in der letzten Dekade des Kalten Krieges noch weitgehend unerforscht.

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