Sacha Zala, geb. 1968, Dr. phil., studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Staatsrecht an der Universität Bern und an der University of North Carolina at Chapel Hill. Er ist Historiker und Direktor der Forschungsgruppe der Diplomatischen Dokumente der Schweiz (Dodis), ein Forschungsunternehmen der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Sacha Zala hat sich wissenschaftspolitisch in einer Vielzahl von Funktionen engagiert, zuletzt im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), Infoclio und als Vizepräsident der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte (SGG). Zudem war er Zentralpräsident der Sprach- und Kulturorganisation Pro Grigioni Italiano (Pgi).
1997-2000 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt «Internationalisierungsstrategien als Instrument schweizerischer Aussenpolitik» des Nationalen Forschungsprogramms Grundlagen und Möglichkeiten der Schweizerischen Aussenpolitik (NFP 42). An der Universität Bern war er 1998-2002 Wissenschaftlicher Assistent, 2002-2009 Oberassistent für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte und nun ist er assoziierter Forscher. Er war Fellow beim Istituto Svizzero di Roma und Research Fellow beim Cluster of Excellence «Asia and Europe in a Global Context» der Universität Heidelberg. Nebst seiner Lehrtätigkeit an der Universität Bern, unterrichtete er an den Universitäten Zürich, Luzern und Heidelberg. Im Herbstsemester 2013 ist er als professeur suppléant an der Universität Genf tätig.
Einen Forschungsschwerpunkt bilden Fragen zur Historiographie, Geschichte der Geschichtswissenschaft und der Geschichtspolitik. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Geschichte der Internationalen Beziehungen, die aber auch im Grenzbereich einer Sozialgeschichte der Internationalen Beziehungen konzeptualisiert wird. Ein neues Forschungsinteresse betrifft Fragen nach europäischen Nationalitäten, Minderheiten und Grenzregionen, die unter dem Blickwinkel der politischen Religionen und der Faschismusforschung in einem laufenden Projekt über “D’Annunzios Fiume als Labor des Faschismus?” untersucht werden.
Mitgliedschaften
1999- Pro Grigioni Italiano (Pgi). 1999 Wahl ins Direktorium und Chef des Ressorts Forschung. Von 2005 bis 2013 Zentral-Präsident.
2000-2010 Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG). 2000 Wahl in den Gesellschaftsrat der SGG. 2005-2009 Präsident des Beirates der Schweizerischen Zeitschrift für Geschichte (SZG) sowie Präsident der Publikationskommission der SGG. 2005-2010 Vizepräsident der SGG, seit 2014 Präsident.
2005- Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Mitglied des Stiftungsrates. Seit 2007 Mitglied des Ausschusses. Seit 2009 Mitglied der Projektleitung «Zukunft des HLS»
2008- infoclio.ch. Die neue digitale Plattform der Schweizer Geschichtswissenschaft: Mitglied des Ausschusses und der Kommission der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG)
International Committee of Editors of Diplomatic Documents (ICEDD)
International Commission for the History and Theory of Historiography (ICHTH)
Association Internationale d’Histoire Contemporaine de l’Europe (AIHCE)
Società Italiana per lo Studio della Storia Contemporanea (Sissco)
Comitato dei Sostenitori del Centro Interdipartimentale di Storia della Svizzera «Bruno Caizzi» dell’Università degli Studi di Milano
Geschichte und Informatik (G&I)
Historische Gesellschaft von Graubünden (HGG)
Verein für Bündner Kulturforschung (VBK)
Società Storica Val Poschiavo (SSVP)
Websites