10. März 2016 Zürich, Universität Zürich
Warum beschäftigen sich Historiker mit Internationalen Organisationen?
Bei Internationalen Organisationen wie OECD, Weltbank oder UNO denken alle gleich an Ökonomen oder Juristinnen. Doch auch für Historikerinnen und Historiker ist die Erforschung dieser oft globalen Organisationen relevant, um die Geschichte eines Landes zu verstehen. Warum trat die Schweiz schon früh der OECD bei – und erst viel später der UNO? Warum war Wirtschaftspolitik wichtiger als Weltpolitik?
Was sagt das über das Selbstverständnis der Schweiz aus? Unter anderem zu diesen Fragen forscht Matthieu Leimgruber, der seit August 2015 an der Forschungsstelle für Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Historischen Seminars Professor ist. Eine wichtige Quelle für die Organisationsforschung sind die Diplomatischen Dokumente der Schweiz (kurz: dodis), deren Bedeutung und Erschliessung Direktor Sacha Zala kurz erläutern wird. In der anschliessenden Diskussion mit dem Publikum geht es um Möglichkeiten und Grenzen der Geschichte internationaler Organisationen.