4. Januar 2015, Sonntags-Zeitung
Bern. Akten im Bundesarchiv werden nach 30 Jahren öffentlich. Doch per Verordnung legt der Bundesrat für einzelne Dossiers verlängerte Schutzfristen fest. Neu gesperrt wurden dieses Jahr Dossiers der Unfalluntersuchungsstelle, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit und der Steuerverwaltung. Vor allem das Verteidigungsdepartement macht hemmungslos von der Ausnahmebestimmung Gebrauch und hat 160’000 Aktendossiers präventiv für 80 Jahre wegsperren lassen. Sacha Zala, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte und Direktor der Forschungsstelle der Diplomatischen Dokumente der Schweiz, verurteilt die Zensurmassnahme. von Martin Stoll
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