5. Februar 2010, SGG, Universität Basel, Podium, Basel
Podium «Grenzen der Digitalisierung?»
In der Folge der digitalen Revolution der 1980er und der Durchsetzung des Internets seit den 1990er Jahren können wir eine Fülle von Projekten beobachten, die der Digitalisierung von Texten, Bildern und Tönen dienen. Dadurch stehen uns heute eine Fülle von digitalen Ressourcen im Internet zur Verfügung, die global jederzeit und sofort abrufbar sind. Das Podium will der Frage nachgehen, ob die digitale Wissensgesellschaft inzwischen tatsächlich Realität geworden ist und gleichzeitig auf die Probleme von Archiven, Bibliotheken, Museen und nicht zuletzt der historischen Forschung eingehen, die angesichts der technischen und digitalen Entwicklungen vor grossen Herausforderungen stehen. Bieten Internetplattformen wie e-lib oder infoclio.ch einen Ausweg aus der digitalen Fülle oder werfen sie nur neue Fragen auf? Ist der Zugang zu (schweizerischen) Quellen auf dem Internet, wie es dodis.ch oder e-codices.ch anbieten, die Zukunft der Archive oder eine Kanalisierung der Forschung? Mit der Frage nach den Grenzen der Digitalisierung knüpft das Podium bewusst an die Herbsttagung der SAGW 2007 (Das digitale Gedächtnis der Schweiz: Stand, Herausforderungen, Lösungswege) in Bern an und beabsichtigt die relevante Aspekte für die Geschichtswissenschaft weiter zu entwickeln.
TeilnehmerInnen
Prof. Dr. Susanna Burghartz, Universität Basel, Präsidentin der Kommission infoclio.ch
Jeannette Frey, Direktorin der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne
Dr. Philip Ischer, Leiter infoclio.ch
Andreas Kellerhals, Direktor Schweizerisches Bundesarchiv
Dr. Günter Mühlberger, Universität Innsbruck, Leiter Abteilung für Digitalisierung und elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
Prof. Manfred Thaller, Universität Köln, Direktor Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung
Organisation und Moderation
Dr. Sacha Zala, Diplomatische Dokumente der Schweiz
Tagungsorganisation: Schweizerische Gesellschaft für Geschichte und Historisches Seminar der Universität Basel