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    Nach der Wende: Die schweizerische Aussenpolitik 1990–1994
    Enseignement
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    La gouvernance globale et les organisations internationales XIXᵉ – XXᵉ siècle
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    Enseignement
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    2023-11-21 Berne
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    2023-11-09 Bern
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Oggi la storia

Demokratie und Völkerrecht

Vor etwas mehr als sechs Jahren hat der Bundesrat zum ersten Mal in seiner Geschichte dem Parlament beantragt, eine Volksinitiative teilweise für ungültig zu erklären. Die Neuigkeit lag in der Teilungültigkeit: In den über 120 Jahren seit der Einführung dieses politischen Rechts wurden vier Initiativen für ganz ungültig erklärt und damit dem Volkswillen entzogen, das letzte Mal 1995. Es ist unbestritten, dass die Seltenheit des Ereignisses Ausdruck des politischen Widerwillens ist, das demokratische Initiativrecht einzuschränken. Seine eigentliche Bedeutung liegt eher im indirekten Effekt der politischen Einflussnahme auf der symbolischen und diskursiven Ebene als auf der praktischen, wenigstens gemäss der statistischen Feststellung, dass nur 11% der Volksinitiativen vom Schweizer Volk und den Kantonen angenommen wurden. Read More

Deckname «Acqua»

«Bereits in meinem Bericht vom 18. November habe ich über die Möglichkeit der Ankunft einer grösseren Anzahl SS im Veltlin informiert […] Es sind Säuberungsaktionen gegen die Partisanen im Gang. Diese Aktionen schreiten von Süd nach Nord vor […] was erklärt, wieso sich Partisanen ins Bergell geflüchtet haben». Dies schrieb
der Informant mit dem Decknamen «Acqua» genau vor 75 Jahren, am 3. Dezember 1944, ans «Bureau Bernina» des Nachrichtendienstes der Schweizer Armee. Read More

Die schöne Imperia

Imperias Busen ist üppig und wird nur knapp verhüllt vom Umhang, unter dem ein nacktes Bein lasziv hervortritt und so einen grossen Teil des Schosses freilegt. Die provozierende Schönheit steht am Hafeneingang von Konstanz, ist 10 Meter hoch und wiegt 18 Tonnen. Die Statue wurde vom deutschen Bildhauer Peter Lenk in Beton gegossen und 1993 aufgerichtet. Sie löste sofort eine grosse Kontroverse aus. Read More

Wir sind das Volk

Vor 30 Jahren fiel der 9. Oktober auf einen Montag. Wie jeden Montag seit dem 4. September 1989, als an die tausend Personen gegen das kommunistische Regime der Deutschen Demokratischen Republik protestierten, fand in Leipzig eine sogenannte «Montagsdemonstration» statt. In Anwesenheit von mehreren Potentaten des kommunistischen Blocks war, am Wochenende des 7. Oktobers in Berlin, das vierzigjährige Bestehen des kommunistischen Deutschland mit einer martialischen Militärparade gefeiert worden. Der Jubel des Volkes galt aber nicht den Repräsentanten der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, sondern dem sowjetischen Führer Michail Gorbatschow, der drei Jahre zuvor unter dem Schlagwort Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umstrukturierung) eine Reformpolitik eingeleitet hatte. In einem Interview mit der Presse gab er eine Erklärung ab, die – zusammengefasst in der Formel «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben» – in den Medien der ganzen Welt widerhallte. Read More

Die Kubakrise

Kubakrise Vor 57 Jahren lösten die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion um ein Haar einen Atomkrieg aus. Was in die Geschichte als «Kubakrise» einging, galt zusammen mit der Berlin-Blockade von 1948/49 als einer der kritischsten Momente des Kalten Krieges. Read More

Der Grosse Krieg und der Eiserne Vorhang

Er hallt noch in unseren Ohren nach, der sommerliche Medienrummel vor fünf Jahren aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Grossen Krieges von 14/18. Der Erste Weltkrieg fegte drei europäische Kaiserdynastien von ihrem Thron und verbannte ihre letzten gekrönten Häupter auf die Schattenseite der Historie. Genau heute vor 100 Jahren, am 10. September 1919, unterzeichneten die Vertreter der alliierten Siegermächte und des besiegten Österreichs in der ehemaligen Residenz der Könige von Frankreich, im Schloss von Saint-Germain-en-Laye, den eben nach diesem Ort benannten Vertrag. Read More

Rousseau und der Fortschritt der Geschichte

Jean-Jacques_RousseauAm 28. Juni vor 207 Jahren wurde in Genf der Philosoph, Schriftsteller, Pädagoge, Naturforscher und Komponist Jean-Jacques Rousseau, einer der bedeutendsten Vertreter der Aufklärung, geboren. Berühmt wurde Rousseau 1750 mit dem philosophischen Traktat «Abhandlung über die Wissenschaften und die Künste». Das sechzigseitige Pamphlet war die Antwort des Genfer Philosophen auf die von der Akademie von Dijon ausgeschriebene Preisfrage «ob der Fortschritt der Wissenschaften und der Künste dazu beigetragen hat, die Sitten zu läutern.» Rousseau beantwortete die Frage vehement mit «Nein» und entwarf eine scharfe Kritik an der Zivilisation, die sich dem Naturzustand, in dem der Mensch das absolute Glück erfahre, entgegenstellt. Der wissenschaftliche Fortschritt habe der Menschheit also keine Vorteile gebracht. Read More

Die Weissagungen des Herrn Stopper

Heute ist der 18. Juni und genau vor 56 Jahren, am 18. Juni 1963, verfasste Edwin Stopper, der Direktor der Handelsabteilung des Volkswirtschaftsdepartements, in einem vertraulichen Papier die Richtlinien der schweizerischen Handelspolitik für die kommenden Jahre. Das Dokument kann auf der Online-Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz eingesehen werden (dodis.ch/30719). Stoppers Analyse ging von der Annahme aus, dass die damalige europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) – so hiess diese erste Säule der Europäischen Union (EU) von ihrer Gründung im Jahr 1958 bis zum Vertrag von Maastricht von 1992 – im Wesentlichen auf die sechs Gründerstaaten sowie die bis zu diesem Zeitpunkt beigetretenen Länder und die Türkei beschränkt blieb. Gemäss der Untersuchung des Chefbeamten sollte die EWG im industriellen Sektor protektionistisch bleiben, im Agrarsektor sich immer mehr in Richtung Autarkie bewegen und der Schweiz sollte es nicht gelingen, mit der Gemeinschaft ein Zollpräferenzabkommen abzuschliessen. Read More

Der Rechner von «Oggi la storia»

«Oggi la storia» ist, wie man auf der Website der Radiotelevisione Svizzera lesen kann, «eine Radiosendung, welche die Idee verfolgt, im Kurzformat verschiedene mit Aktualitäten oder Jahrestagen in Zusammenhang stehende Themen unter einem historisch-philosophischen Gesichtspunkt zu vertiefen.» Schon alleine der Titel ist nicht frei von philosophischen Implikationen: Der Begriff «Oggi» befördert uns unweigerlich in die Gegenwart und stellt sich der Vergangenheit von «la storia» entgegen. Auf den ersten Blick könnten wir es bei «Oggi la storia» also mit einer Aporie zu tun haben, einem unlösbaren Problem, da der Ausdruck einen unüberwindbaren Widerspruch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit zu beinhalten scheint. Read More

Kalkulationen, Berechnungen und Gedenkfeiern

Gedenktage mit Festen, Staatsakten und Ansprachen gehören zur politischen Liturgie jedes Staates. Die runden Daten des Dezimalsystems, so die Hundertjahrfeiern, besitzen ihre eigene mathematische Ästhetik und einen hohen Grad an politischer Attraktivität. Vor fünf Jahren zum Beispiel gedachten wir des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren, und überall widerhallte das Getöse und Donnern der Kanonen, welche die Welt zwischen 1914 und 1918 erschütterten. Read More

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